Ein Blick in die Geschichte

Im 13. Jahrhundert, der Gründungszeit unseres Dorfes Reichenbach können wir von etwa 12 bis 14 Bauernhöfen auf gerodetem Land ausgehen. Zuerst in Abhängigkeit von den Wettinern, dann nach der Schenkung des Dorfes an das Frauenkloster zu Lausnitz, mussten die Bauern Abgaben an dieses Kloster eintrichten. Die geschah in der ersten
Zeit von Naturalien, dann auch von Naturalien und Geld.


Unser Dorf zählt zu den sogenannten Angerdörfern, wo eine Straße das Dorf durchzieht und die Gehöfte rechts und links an der Straße liegen.
Oft mit Ländereien unmittelbar hinter dem Hof, einer Kirche, einer Schmiede und einem Dorfteich. Erst über einen längeren Zeitraum bis hinein ins 17./18. Jahrhundert konnten sich die Reichenbacher Bauern von den feudalen Lasten befreien. Kleinhäusler siedelten sich an, mit nur wenig Landbesitz. Das Dorf vergrößerte sich durch Ansiedlung weiterer Gewerbe nicht nur als Straßendorf, sondern gliederte sich auch in Nebenstraßen auf. Zur bäuerlichen Wirtschaft kamen Handwerk
und Handel hinzu.